Trio GeradeUngerade

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Trio GeradeUngerade

TRIO gerade ungerade – NEUE MUSIK FÜR DAZWISCHEN

Paul Altmann, Schlagwerk Laurenz Gemmer, Klavier Dominik Oppel, Saxophone

Eine Unwucht hat diese Besetzung: Schlagwerk, Klavier, Saxophon – die stete Herausforderung, den ausgeglichenen Klang, eine Gleichberechtigung der Instrumente zu nden.
Zugegeben, es gibt in ihrer Musik die Passagen eindeutiger Zuschreibung. Wenn Percussion und Klavier gemeinsam einen manischen Groove bauen und das Sopransaxophon wie bei dem Komponisten Steffen Schleiermacher „mit schriller Inbrunst“ eine groteske Linie führt. Das ist geradlinig und vertraut und doch überzeugt das Trio auch hier durch feine Abstimmung der Charaktere und des Timings.
Oder wenn sich das Vibraphon mit dem Altsaxophon bei Louis Naón in ebenso feiner, wie schwebender Balance be ndet, stets bedacht auch die feinsten und zartesten Nuancen eines gemeinsamen Klanges zu entdecken, egal ob virtuos, aggressiv oder lyrisch, fast schon gesanglich.

Sie wollen es auch anders: Sich verwandeln, in ungewohnte Rollen schlüpfen. Unvorhersehbare Klangkonstellationen provozieren war einmal der Antrieb, als sich die Musiker in den beinahe legendären Improvisationsklassen des brasilianischen Pianisten Paulo Álvares an der Kölner Musikhochschule kennenlernten.
Gerade dieses Neue, dieses Unerwartete ist zum Grundtrieb der 3 Musiker geworden. Um ihm nachzugeben wird ihr Repertoire, selten genug sind Stücke in dieser Besetzung, daher meist eigens erschaffen.
Wenn das Ungerade sich ins Gerade verwandelt, sich die originären Aufgaben der Instrumente verkehren, sind sie geradeUngerade.
So darf sich das Saxophon bis weilen in absurd geräuschhaftes Schlagwerk, das Klavier in wohlgestimmte Pauke, oder das Becken in überblasene Töne veredeln.

Um ihre Vorstellungen zu verwirklichen, p egt das Trio den Kontakt zu Komponisten, man plant und probt gemeinsam. Auch dies eine produktive Gratwanderung: Wie die drei Musiker selbst unterschiedlichen Musikwelten entstammen, lassen sich Komponisten sowohl der 'klassischen' Avantgarde als auch des Jazz für die Kammerorchester gleiche Klangvielfalt begeistern.

Aber es geht wohl über Professionalität und Freude an diesem Arbeiten hinaus, wenn das Trio GeradeUngerade den Kleinbus randvoll mit Instrumenten belädt und sich zum Probieren und Konzertieren trifft, wo die Neugier auf Ungewohntes und Ungehörtes die Zuhörer und sie selbst einnimmt.

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